Klima in Kolumbien: Wetter im Überblick

xAm Pazifischen Ozean und am Karibischen Meer befindet sich die Republik Kolumbien. Der Name des Landes ist auf ihren europäischen Entdecker, Christoph Columbus, zurückzuführen. Heute leben mehr als 47 Millionen Menschen in der Republik, die sich nicht nur in geographische Großräume, sondern auch in unterschiedliche Klimazonen einteilen lässt. Wir informieren, welche Witterungsbedingungen in den unterschiedlichen Teilen des großen Landes existieren.

In der westlichen Hälfte des Staates befinden sich die Anden, durch die die Flüsse Cauca und Madalena fließen, um im Karibischen Meer zu münden. In diesem Teil des Landes existieren Vulkane, die höher als 5.000 Meter sind. Bergmassive finden sich auch im nördlichen Teil Kolumbiens. Grundsätzlich liegt das Land in der tropischen Klimazone. Der nördliche Teil ist trockener als der Rest des Landes, was auch auf die Passatwinde zurückzuführen ist, die das Klima in der Region beeinflussen.

In Kolumbien lässt sich ein tropisches Klima erleben, das typisch für andine Räume ist. Je nach Meereshöhe wird zwischen vier Regionen unterschieden, in denen unterschiedliche Wetterbedingungen vorherrschen. In den Flachländern existiert ein tropisches Klima, bei dem Temperaturen von über 24 Grad Celsius gemessen werden. In Regionen zwischen 1.000 und 2.000 Metern lässt sich ein gemäßigtes Tropenklima erleben, wobei Temperaturen zwischen 17 und 30 Grad an der Tagesordnung sind. In höheren Regionen, die zwischen 2.000 und 3.000 Metern über dem Meeresspiegel liegen, ist es mit 12 bis 17 Grad sehr viel kälter. Ab 3.000 Meter Höhe entsteht ein hochalpines Gletscherklima. Nachts kann es im gesamten Land deutlich kälter sein als am Tag.

Die Hauptstadt des Landes, die Metropole Bogotá, liegt auf einer Höhe von 2.600 Metern über dem Meeresspiegel. Im Jahresvergleich werden durchschnittliche Temperaturen von 14 Grad Celsius erreicht. Durch zwei Regen- und zwei Trockenzeiten, die allerdings nicht so stark ausfallen, existieren nicht nur in der Hauptstadt deutliche Wetterunterschiede. Im Dezember beginnt die zweimonatige Trockenzeit, die sich ab erneut Mai erleben lässt. Gegen Ende der Periode verdorrt das Land. Dann können heftige Tropenstürme einsetzen, die auch zu Überschwemmungen führen. In Kolumbien liegt allerdings auch die kleine Tatacoa-Wüste, in der kaum Niederschlag fällt, dafür aber maximale Temperaturen von 45 Grad Celsius existieren.

Der Beginn der Trockenzeit gilt als guter Termin, um Kolumbien zu bereisen. Manchmal muss trotzdem mit Regen gerechnet werden. Während am westlichen Rand der Anden viel Niederschlag verzeichnet wird, sind es im Süden des Landes weitaus weniger Regenmassen. An der Karibikküste ist es sehr trocken. Dafür gibt es Gebiete, die mit einem Niederschlagsvolumen von bis zu 16.000 Millimetern zu den regenreichsten Arealen der Erde gehören. Vor allem der kolumbianische Teil des Amazonasgebietes zeichnet sich durch Feuchtigkeit aus, die das ganze Jahr vorherrscht.

Kolumbien besitzt eine konstante Helligkeit, die das das Klima des gesamten Jahres bestimmt. Die gleiche Anzahl an Tag- und Nachtstunden, bei der die Sonne zwischen sechs und sieben Uhr erscheint, wirkt sich auf das Wetter aus. Die Dämmerung der Sonne, die zwischen sechs und sieben Uhr am Abend untergeht, ist sehr kurz. Die Ausflugszeiten sollten entsprechend geplant werden.